Adresse
Kettenbrückengasse 15/4
1050 Wien
Telefon: +43.1.581 18 81
E-Mail: tampep@lefoe.at
Kontaktperson
Maga Maria Celeste Tortosa
Telefonische Terminvereinbarung
Mo, Mi, Fr: 09:00 bis 15:00 Uhr
Di, Do: 14:00 bis 17:00 Uhr
Beratungszeiten
nach Vereinbarung
Telefonische Terminvereinbarung
für Registrierungsberatung und -begleitung
Tel. +43.699.12233102
Mo, Di, Mi, Do, Fr: 12:00 bis 16:00 Uhr
Registrierungsberatung
(für alle Sexarbeiter*innen, die in Wien arbeiten wollen)
nach Vereinbarung
Die Unterstützungsarbeit von LEFÖ ist ganzheitlich, klientinnenorientiert und mit besonderer Aufmerksamkeit auf die soziale Ausgrenzung, Marginalisierung und gesellschaftliche Diskriminierung – und fokussiert gleichzeitig auch die Entwicklung der Community im Sinne einer Selbstunterstützung.
Seit Jahren stellen die Mitarbeiterinnen* von LEFÖ ihre Expertise zu Sexarbeit auf nationaler und europäischer Ebene zur Verfügung. Dadurch hat sich LEFÖ zu einer Anlauf- und Informationsstelle entwickelt, die bundesweit arbeitet, transnational vernetzt ist und Information und Forschung mit Unterstützungsarbeit durch kulturelle Mediation verbindet.
Um auf die fehlenden Rechte von Sexarbeiterinnen* medial und öffentlichkeitswirksam aufmerksam zu machen, führte LEFÖ in den Jahren 2007 und 2008 bundesweite Kampagnen durch. Unter dem Motto „Sexarbeiter*innen haben Lust… auf ihre Rechte!“ wurden – mit Unterstützung von Organisationen und vielen Einzelpersonen – Informationsveranstaltungen, Podiumsdiskussionen, Filmpräsentationen, künstlerische Aktionen u.v.a.m. konzipiert und organisiert.
Beratung und Unterstützung in anderen Sprachen bei Bedarf.
Internationale und nationale Vernetzung und Kooperationen sind wichtiger Bestandteil zum Erreichen der Ziele. LEFÖ-TAMPEP ist unter anderem Mitglied der Arbeitsgruppe „Prostitution“. Die interdisziplinär und bundesländerübergreifend zusammengesetzte Arbeitsgruppe „Prostitution“ wurde 2009 im Rahmen der Task Force Menschenhandel eingerichtet. Sie ist im NAP Menschenhandel verankert und steht unter der Leitung des Frauenministeriums.
LEFÖ arbeitet seit Anfang der 1990er Jahre in der Beratungs- und Unterstützungsarbeit mit migrantischen Sexarbeiterinnen* in Österreich und fordert die rechtliche Absicherung und soziale Anerkennung von Sexarbeiter*innen. Dazu bedarf es der Entkriminalisierung von Sexarbeiter*innen, ihrer Involvierung in den öffentlichen Diskussionsprozess und der Legalisierung von Sexarbeit durch arbeitsrechtliche Gleichstellung mit anderen Erwerbstätigen. Seit 1995 ist LEFÖ Partnerin des europäischen Forschungs- und Interventionsnetzwerks TAMPEP (ehemals: European Network for HIV/STI Prevention and Health Promotion among Migrant Sex Workers, www.tampep.eu) und entwickelte darin gemeinsam mit anderen Organisationen das Konzept der kulturellen Mediation. Kulturelle Mediation ist ein wichtiger inhaltlicher Zugang zur vermittelnden Unterstützungsarbeit in der Gesundheitsprävention, im Empowerment und in der Stärkung von Sexarbeiter*innen.
Wir sprechen von Sexarbeit, um einen akzeptierenden und unterstützenden Zugang gegenüber sexuellen Dienstleister*innen (mehrheitlich Frauen*, aber auch trans Personen und Männer*) begrifflich zu transportieren.
Wir sprechen auch von Sexarbeit, um den Fokus auf die Arbeit zu richten, die erbracht wird und auf entsprechende Forderungen nach umfassenden Arbeits- und Sozialrechten für Sexarbeiter*innen. Wir sprechen zudem von Sexarbeit, um die Heterogenität der Arbeitsstätten und Arbeitsweisen in der Sex-Industrie zu verdeutlichen.
Kulturelle Mediatorinnen* sind keine Übersetzerinnen*. Sie sind Vermittlerinnen*, die die rechtliche und soziale Situation sowohl im Herkunfts-, als auch im Zielland von migrantischen Sexarbeiterinnen* kennen.
Kulturelle Mediatorinnen* verfügen über ein breites fachliches Wissen zu rechtlichen, sozialen und gesundheitlichen Fragen und setzen sich mit Stigmatisierung und Diskriminierung im Kontext von Sexarbeit auseinander. Sie reflektieren die gemeinsame Migrationserfahrung und unterstützen die Interessen von Sexarbeiterinnen*. Wir beraten, informieren, begleiten, vernetzen und sensibilisieren. Seit Anfang der 1990er Jahre hat LEFÖ dieses Konzept von Kultur und Migration als innovative Methode im Bereich Sexarbeit und Migration mitentwickelt und zu einer umfassenden Arbeitsmethodologie ausgebaut, um eine der marginalisiertesten Gruppen von Migrantinnen* zu erreichen und zu unterstützen. Die Einbettung der kulturellen Mediation in eine Migrantinnen*selbstorganisation entspricht einem niederschwelligen Zugang und fördert die Selbstorganisation und das Empowerment der Frauen* und der Communities.
Spendenkonto
IBAN: AT09 1200 0006 8406 3605
BIC: BKAUATWW